Aus alt und marode - mach neu und modern

Am 2. September 2022 fand unter Federführung der Abteilungen „Verkehrsplanung & Straßenwesen“ und „Stadtgrün“ im Forum des Schillergymnasiums der öffentliche Bürgerdialog zur Umgestaltung der Goethestraße statt. Aufgrund des maroden Straßenzustandes muss die Straße mittelfristig erneuert werden. Der Dialog diente dazu, ein öffentliches Meinungsbild zur zukünftigen Straßenraumgestaltung einzuholen.

Zu diesem Termin waren unter anderem die Anlieger*innen der Goethestraße und der angrenzenden Straßen Gänsefüße, Chamissostraße und Laaker Weg per Flyer eingeladen worden. Eingeladen waren auch die Mitglieder des „Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz“.

Nach einleitenden Worten des Ersten Stadtrats Hermann Aden sowie des Leiters des Fachbereiches „Umwelt und technische Dienste“ Sven Szubin wurde zunächst der Ist-Zustand der Goethestraße anhand von Bestandsfotos erläutert.

Im Anschluss wurden vier Varianten zur Neugestaltung der Goethestraße in Einzelpräsentationen von Mitarbeitern der beteiligten Fachabteilungen erläutert. Es wurden zwei Lösungsansätze (V1 und V2) vorgestellt, bei denen der Kastanien-Altbestand der Straße erhalten bleiben soll und zwei weitere Vorschläge (V3 und V4), bei denen die vorhandenen Bäume durch neue Anpflanzungen ersetzt werden sollen.

Die Lösungsvorschläge sind wie folgt betitelt:

  • V1 „Baum im Fokus“
  • V2 „Kompromiss für alle“
  • V3 „Kompromiss Rad & Baum“
  • V4 „aus Alt mach Neu“

Nach der Vorstellung der einzelnen Varianten wurden in einem gemeinsamen Meinungsaustausch mit den rund 60 Teilnehmer*innen die Vor- und Nachteile der Varianten diskutiert. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Hauptbewertungskriterien zu den Themen:

  • Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen
  • Ruhender Verkehr (Parken)
  • Bäume
  • Sonstige Kriterien (Baukosten, Fördermittel etc.)

Alle Hinweise werden seitens der Verwaltung ausgearbeitet und im weiteren Verfahren berücksichtigt. In der konstruktiven Debatte kam unter anderem die Bitte auf, dass die Wertigkeit der Bestandsbäume mit weiteren Kriterien („Klimaleistung“) herausgestellt werden solle.

Am Ende der Diskussion waren die Besucher*innen aufgefordert für ihre Vorzugsvariante zu stimmen.

Nach der Auszählung ergab sich folgendes Meinungsbild:

  • V1 „Baum im Fokus“                          10 Stimmen
  • V2 „Kompromiss für alle“                  13 Stimmen
  • V3 „Kompromiss Rad & Baum“         1 Stimme
  • V4 „aus Alt mach Neu“                       22 Stimmen

Einige Teilnehmer machten von ihrem Stimmrecht jedoch keinen Gebrauch.

Abschließend erläuterte der Erste Stadtrat Hermann Aden das weitere Vorgehen zur Umgestaltung der Goethestraße. Die Entscheidung, welche Variante zur Ausführung kommt, obliegt dem Rat der Stadt Hameln. Das eingeholte Meinungsbild soll dem Rat, im Zuge der Beschlussfassung, bei der Entscheidungsfindung behilflich sein. Es ist vorgesehen, dass die Entscheidung im ersten Halbjahr 2023 getroffen wird.

Gern stellen wir Ihnen die Präsentation vom Bürgerdialog am 2. September als Download zur Verfügung.